DER BAUSV 4/2019

Abb. 1: Schadensort Bad: WC-Spülkasten mit Schrauben

Anne Klein-Vehne


Kleine Schrauben – große Wirkung

Fallbeispiel Schimmelpilzbefall


Lange hatte die Gemeinde auf ihre Kindertagesstätte gewartet. Das Mobiliar stand bereits, die Vorhänge waren schon angebracht und sogar der Termin für die Eröffnung durch den Bürgermeister stand fest. Bevor Spiele, Teppiche, Küchenutensilien und all die Dinge, die eine Kindertagesstätte benötigt, angeliefert wurden, erfolgte eine letzte Begehung des Gebäudes. Dabei zeigte sich ein Schimmelpilzbefall an Fußleisten und an einer Wandecke.

Nach dem Abtrennen von Tapeten kamen Wasserränder und Schimmelpilzbewuchs an den unteren Gipskartonwänden zum  Vorschein. Der sofort eingeschaltete Bausachverständige führte Feuchtigkeitsmessungen an den Wandbereichen und im Fußbodenaufbau durch. Die hohen Messwerte sprachen deutlich für einen Wasserschaden. Nun begann die Suche nach der Ursache, um den Schaden einzugrenzen und Abhilfe zu schaffen. Aufgrund der durchgeführten Feuchtigkeitsmessungen konnte der Schaden auf zwei Räume und eines der Bäder eingegrenzt werden. Die Quelle für die Durchfeuchtung fand sich im Badezimmer. Beim Anbringen der Verschalung eines wandintegrierten WC-Spülkastens hatten die Befestigungsmittel den Spülkasten beschädigt.

Immer wenn nun der Wasserstand über die Stelle mit den Schrauben stieg, traten Wassertropfen aus und durchfeuchteten langsam aber kontinuierlich die umliegenden Gipskartonplatten und die Unterbodenkonstruktion. Durch den Schwimmer im Spülkasten füllte sich das Wasserreservoir wieder und der Vorgang begann von Neuem.


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