DER BAUSV 4/2018

Nicht unterkellertes Wohnhaus, bei dem das Niveau der Terrasse auf das Niveau des Fußbodens angehoben wurde
Typisches Beispiel eines nicht unterkellerten Wohnhauses, bei dem das Niveau der Terrasse auf das Niveau des Fußbodens angehoben wurde

Henrik-Horst Wetzel, Thomas Platts


Dichter als vorher?

Ein kritischer Blick auf die neuen Abdichtungsnormen. Teil 4: DIN 18533


In den Teilen 1 bis 3 der vorangegangenen Ausgaben wurden die überarbeiteten DIN 18531 »Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen, Loggien und Laubengängen « [2] und DIN 18532 »Abdichtung von befahrbaren Verkehrsflächen aus Beton« [5] kommentiert. Teil 4 widmet sich der neuen DIN 18533 »Abdichtung von erdberührten Bauteilen«. [6]

5 Abdichtung erdberührter Bauteile

5.1 Normaufbau und Anwendungsbereiche

DIN 18533 stellt für die meisten Anwender vermutlich die eigentliche Nachfolgenorm der alten DIN 18195 dar. Regelt sie doch mit Abdichtungen erdberührter Bauteile deren Hauptanwendungsbereich. Insofern hat sich im Anwendungsbereich für erdberührte Bauteile auch nicht wirklich etwas geändert (siehe Abbildung 1 in Heft 1/2018). Sie gilt wie bisher DIN 18195 in den Teilen 4 bis 6 sowohl für erdberührte Wände und Bodenplatten sowie erdüberschüttete Decken als auch für die Abdichtung in und unter Wänden.

Ihr Aufbau folgt strikt der neuen Normenstruktur (siehe Heft 1/2018), sodass sich der Anwender nach kurzer Einarbeitung gut zurechtfindet. Den allgemeinen Planungs- und Ausführungsgrundsätzen in Teil 1 folgen dann in den Teilen 2 und 3 die jeweiligen Anforderungen für die einzelnen Abdichtungsbauarten.

5.2 Wassereinwirkungsklassen, Riss- und Raumnutzungsklassen

Die Bemessung der Abdichtung erdberührter Bauteile richtet sich unverändert nach der zu erwartenden Wassereinwirkung. Diese wiederum ist neben der Durchlässigkeit des Baugrunds abhängig vom Bemessungswasserstand. Hierbei handelt es sich um den Bemessungsgrundwasserstand (HGW), der sich witterungsbedingt und aufgrund hydrogeologischer Beschaffenheit im Baugrund einstellen kann, oder um den Bemessungshochwasserstand (HHW), wobei der höhere Wert maßgebend ist. Diesbezügliche und zugleich belastbare Angaben zum Bemessungswasserstand kann in der Regel nur ein Sachverständiger für Geotechnik machen. Ohne objektbezogene konkrete Feststellung muss der Bemessungswasserstand auf Geländeoberkante angesetzt werden.

Neu ist die Darstellung bzw. Unterteilung der Wassereinwirkung in insgesamt vier Klassen, W1-E bis W4-E, wobei die Klassen W1-E und W2-E jeweils noch in zwei Unterklassen aufgeteilt werden. Abbildung 38 veranschaulicht neben den Wassereinwirkungsklassen die Zuordnung der Wasserarten und der Anwendungsbereiche bei Abdichtungen erdberührter Bauteile. Diese Zusammenhänge wurden von Honsinger in dieser Zeitschrift [26] bereits ausführlich vorgestellt, weshalb an dieser Stelle auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet wird.

Aber inwieweit lassen sich nun die neuen Wassereinwirkungsklassen mit den alten Lastfällen vergleichen? Grundsätzlich bauen die Klassen auf den Lastfällen der Teile 4 bis 6 von DIN 18195 auf. Sie sind aber nur zum Teil mit ihnen identisch.

 

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