Bauherrenwettbewerb »Das Goldene Haus« 2022
V. l.: Torsten Kötting (LBS Mannheim) gratuliert Linda und Wilko Thiele mit ihren Kindern Gero und Enno sowie den Architekten von sgfa Jochen Gaukel und Marilena Kammerer zu ihrer Auszeichnung »Das Goldene Haus 2022« (© LBS)
  • 22.11.2022

Bauherrenwettbewerb »Das Goldene Haus« 2022

Ausgezeichnetes Holzhaus in Mannheim

Der bundesweite Bauherren-Wettbewerb »Das Goldene Haus« der LBS Landesbausparkassen und der Zeitschrift »Das HAUS« stand in diesem Jahr unter dem Motto »NATÜRLICH HOLZ! Klimaschonend & behaglich«. Für ihr außen zurückhaltendes und im Inneren unkonventionelles, rollstuhlgerechtes Einfamilienhaus aus Holz in Mannheim wurden Linda und Wilko Thiele sowie die drei Architekten des Büros sgfa mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Der stv. LBS-Bezirksdirektor Torsten Kötting durfte Familie Thiele außerdem einem Scheck über 1.000 Euro überreichen.


Insgesamt schickten 92 Baufamilien ihre Unterlagen ein, acht von ihnen wurden mit Preisen im Gesamtwert von 20.000 Euro ausgezeichnet. »Der Wettbewerb hat gezeigt, wie überraschend und abwechslungsreich Holzbauten sein können. Und das Haus der Familie Thiele ist ein besonders inspirierendes Beispiel«, sagte Torsten Kötting bei der Preisübergabe. »Daran sieht man nicht nur, dass der Werkstoff Holz sehr wohngesund ist, sondern auch, wie viele Möglichkeiten der flexiblen Innenraumgestaltung er bietet.«

Die Architekten Daniel Schäfer, Jochen Gaukel und Marilena Kammerer von sgfa schäfer gaukel freie architekten (www.sgfa.eu) errichteten für die vierköpfige Familie auf einem ehemaligen Nutzgartengrundstück in zweiter Reihe ein unkonventionelles Hofensemble. Es besteht aus drei Gebäuden mit Satteldach, von denen die beiden Wohngebäude durch eine seitlich vollständig verglaste Box, in der die Küche untergebracht ist, verbunden sind.

Die verglaste Box wirkt einerseits als optische Zäsur und andererseits als Kommunikationszone von Außen- und Innenraum. Der 155 Quadratmeter große Neubau fügt sich gut in die Nachbarschaft ein, da er sich unter anderem von der Höhe zurücknimmt und die Formen der angrenzenden Gebäude – Siedlungshäuser aus den 1930er-Jahren und Flachdachbungalows aus den 1970er- und 1980er-Jahren – aufgreift. Durch die reduzierten Hauskörper, den nicht sichtbaren Dachüberstand und die schlichte Holzfassade wirkt er von außen zurückhaltend.

Im Inneren entfaltet sich jedoch ein Reichtum an Eindrücken und es eröffnen sich viele spannende Perspektiven, obwohl sich alle Räume auf einer Ebene befinden, damit sie für den Rollstuhl, auf denen eines der Kinder der Familie angewiesen ist, zugänglich sind. »Die Zonierung geschieht über das Spiel mit unterschiedlichen Raumhöhen und dem Lichteinfall«, erklärt Architekt Jochen Gaukel. »Die Decke ist einmal hoch, einmal niedrig ausgeführt, einmal solide, einmal transparent, und nimmt verschiedene, abwechslungsreiche Formen an.« Bestes Beispiel dafür ist eines der beiden Kinderzimmer: Es wurde als »Haus im Haus« konzipiert.

 

© s g f a schäfer | gaukel | kammerer freie architekten partnerschaft mbb

 

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Internet: www.lbs.de


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